Porträts

 

A-Modell

1Этика эмоций 2Сенсорика ощущений
4Интуиция времени 3Логика процессов
6Интуиция возможностей 5Логика структурная
7Этика отношений 8Сенсорика волевая

Victor Hugo, der Bonvivant

Der ethisch-sensorische Extravertierte
(rationell)
ESFj

© Text: I.Weisband, Handbuch für die Sozionik, 1986.
© Porträts: Je.Filatova, Die Persönlichkeit im sozionischen Spiegel, 2001.
© Überzetzt von Igor Weisband, 1999, und Reinhard Landwehr, 2002.

Victor Hugo (1802 - 1885) - der französische Schriftsteller ("Les Misérables", "Der Glöckner von Notre Dame")

1. Ein feuriger Charakter. Die Emotionen eines ESFj sind stark, farbenprächtig und manchmal auch herrisch. Er kann sich an einer Idee entzünden und ihr sein ganzes Leben lang treu sein, wie zum Beispiel der deutsche Archäologe Schliemann, der bereits in seiner Kindheit beschlossen hatte, Troja auszugraben, was wegen der erforderlichen Fachausbildung utopisch schien, denn da er aus ärmlichen Verhältnissen kam, musste er zunächst zu dem notwendigen Reichtum gelangen. Der "Bonvivant" ist ein Freund der Künste, die für ihn eine Quelle sinnvoller Freude bieten. Ein "Hugo" macht für sich selbst Stimmung und kann sie auch anderen vermitteln, da er gefühlsmäßig fein, gutherzig und mitleidig handelt.

2. Unermüdliche Aktivität. Ein "Bonvivant" ist ständig unter Menschen und dauernd auf den Beinen. Er kann leicht von einer Arbeit zur nächsten wechseln, wobei er immer sehr fleißig und tüchtig ist. Bei der Arbeit macht er keinen Unterschied zwischen dem Interessanten und Uninteressanten, da für ihn einfach jede Aufgabe erledigt werden muss. Der ESFj erscheint bisweilen selbstsicher, ja selbstgefällig, weil ihm einfach alles gelingt, womit er sich beschäftigt. Er handelt eben schnell und erzielt gute Ergebnisse. Der „Hugo“ selbst hat hingegen des öfteren die entgegengesetzte Meinung und hat es deshalb sehr gern, wenn man ihn für seine Leistung offen lobt.

3. Gastfreundlichkeit. Ein "Bonvivant" ist ein netter Gesprächspartner und ein äußerst aufmerksamer Zuhörer; denn er versteht es, jeden anzusprechen. Indem er andere fröhlich stimmt, freut er sich selbst. Er liebt Gesellschaften mit Trinksprüchen und Heiterkeit. Seinen Gästen widmet er seine ganze Aufmerksamkeit, indem es ihm gelingt, Verständnis für alle zu haben, sie zu bewundern, ihre Leistungen zu würdigen und sein Mitgefühl auszudrücken. Er vertraut den Menschen und beneidet nie die Erfolge anderer. Zwar bemerkt er scharfsinnig die Fehler anderer Menschen und macht sich über sie lustig, jedoch ohne sie dadurch zu kränken.

4. Ein Konservativer. Ein "Hugo“ sucht nicht nach neuen Lösungen, sondern zieht immer die alten, erprobten Wege vor. Über komplizierte Fragen kann er nur in der Einsamkeit entscheiden, denn Menschen in seiner Umgebung würde er viel zu viel Aufmerksamkeit schenken, was ihn ablenken müsste. Falls er in Anwesenheit anderer arbeitet, macht er viele unnötige Bewegungen, um gleichsam zu tarnen, womit er sich tatsächlich beschäftigt. Dadurch gelingt es ihm sogar, seinen Dual "Robespierre", der sich überhaupt keinen Zwang gefallen lässt, zur Arbeit heranzuziehen. Ein ESFj hat es gern, wenn man ihm einfach glaubt, und er nicht beweisen muss, was er sagt. Er ist zwar nicht aggressiv, jedoch verteidigt er sich sehr aktiv. Daher lässt er sich auch nicht von seinen Vorgesetzten beleidigen.

5. Ein Freund der Ordnung. Der "Bonvivant" hat es gern, gut angezogen zu sein. Er achtet daher generell auf sein Äußeres; denn er verträgt einfach keine Unordnung und Unsauberkeit, ganz gleich ob an seiner Kleidung oder in der hintersten Ecke seiner Wohnung. Er will sich jedoch nicht an den Geschmack anderer anpassen. So beachtet er auch nicht die Komplimente über sein Äußeres, denn er glaubt sein Aussehen selbst besser beurteilen zu können. Bei seinen Partnern bemerkt er nicht nur die geistigen, sondern auch die körperlichen Eigenschaften.

6. Seine Lebensbeziehungen. Zwar nehmen die Menschen in seiner Umgebung auf die Meinung des ESFj Rücksicht, aber sie bemühen sich, keinen engeren Kontakt mit ihm aufzunehmen, sodass er nur wenige Busenfreunde hat. Es fällt eben nicht immer leicht, sein emotionales Pressing auszuhalten. Seine Ziele erreicht er durch seine eigene harte Arbeit; er hofft daher auch nicht auf die Hilfe anderer Menschen. Seine Familie ist für ihn das Wichtigste im Leben. Hätte er eine Wahl zwischen der Liebe und einem Doktortitel, so würde er sich für Erstere entscheiden, denn das ist sein vorrangiges Lebensziel und die Wissenschaft für ihn nur eine vergnügliche Nebenbeschäftigung.

Ihr Dual/Ergänzungstyp (der beste Partner in Ehe, Freundschaft, Arbeit): Descartes (der Analytiker) (der logisch-intuitive Introvertierte).

Wenn diese Charakteristik Ihnen nicht passt, so schlagen wir Ihnen vor, Ihre Beschreibung unter den "Nachbartypen" zu suchen:

Nicht immer kann ich selbstständig lösen die materiellen Probleme des häuslichen Lebens, aber ich sehe gut mögliche Gefahren voraus und bin der Meinung, dass ich darüber auch meine Nächsten bewarnen soll

ENFj

Ich bin mehr zurückhaltend (vielleicht kann ich für die anderen zu trocken und hartherzig aussehen), aber ich bin verantwortlich für mein jedes Wort, mir ist wichtig, die Distanz in den Beziehungen zu halten

ESTj

Ich bin mehr selbstbeherrscht und reserviert, aber schenke mehr Aufmerksamkeit den Beziehungen mit meinen Nächsten

ISFj

Ich bin nicht so tatkräftig, aber mir ist leichter, die Stimmung der anderen zu steuern

ISFp

Ich bin nicht so abhängig von der Umgebung; selbstständig wähle ich, wer mir mehr gefällt und wer - weniger; oft verbrenne ich zu anderen in Leidenschaft, aber auch oft bin über sie enttäuscht

ESFp

Ich bin nicht so praktisch; meine Arbeitsfähigkeit hängt von meiner Stimmung ab; aber mir ist sehr leicht, mit anderen Leuten zu kommunizieren, weder unterdrücke ich sie noch mache langweilig

ENFp

Mir fällt es schwerer, andere Leute zu verstehen. Aber wenn man mich beleidigt, so wird der Beleidiger das unbedingt grausam büßen

ESTp

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